Saisonrückblick vom Elite 4er
Wenn alle anderen Kunstradsportler in ihre Saisonpause gehen, beginnt für uns erst die heiße Phase.
Den Auftakt machte in diesem Jahr der Bundespokal im Einradsport. Dieser fand in Aach am Bodensee statt. Mit voller Vorfreude und gut vorbereitet – im Wissen, dass wir etwas können – reisten wir zu diesem Wettkampf. Leider verlief er nicht wie erhofft. Ein Sturz kostete uns viele Punkte. Am Ende standen wir auf Platz 6, was gleichzeitig bedeutete: keine Qualifikation für die WM-Qualifikationsrunden.
Doch davon ließen wir uns nicht unterkriegen. Der nächste Wettkampf war für uns der Internationale Deutschland-Cup in Fürstenwalde. Die Vorrunde lief sehr gut. Mit 226,63 Punkten verließen wir zufrieden die Fläche und qualifizierten uns fürs Finale. Am Abend hieß es dann noch einmal volle Konzentration. Nach starken Leistungen der vorherigen Starter mussten wir unser Können erneut abrufen – und das taten wir! Mit 226,03 Punkten gingen wir zunächst als führendes Team von der Fläche. Mit dem letzten Starter wurde es dann noch einmal richtig spannend. Am Ende lagen wir mit nur 0,96 Punkten Rückstand auf Platz 2. Ein erfolgreicher Tag, mit dem wir sehr zufrieden waren und der uns zeigte, dass wir ganz oben mitmischen können.
Als nächstes stand die Deutsche Meisterschaft in Lübbecke an. Die Vorrunde war für uns nicht nur die Qualifikation fürs Finale, sondern auch die letzte Möglichkeit, einen Kaderplatz für 2026 zu sichern. Hochkonzentriert gingen wir an den Start – wir wussten: Wir können das schaffen. Mit 227,21 Punkten verließen wir die Fläche. Und tatsächlich reichte diese Punktzahl nicht nur fürs Finale, sondern auch für den Kader. Voller Zuversicht bereiteten wir uns am Abend auf das Finale vor. Da die deutsche Spitze aktuell sehr stark und eng beieinander liegt, darf man sich keine Fehler erlauben.
Doch der lange Wettkampftag machte sich bemerkbar. Mit 218,26 Punkten beendeten wir das Finale und landeten auf Platz 4. Zufrieden waren wir damit nicht, aber Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu lernen.
Vor unserem Saisonabschluss, dem Weltcup-Finale in Öschelbronn, lag der Fokus deshalb voll auf den Elementen, die im Wettkampf noch nicht perfekt liefen. Vier Wochen nach der DM war es so weit: unser letzter Wettkampf der Saison 2025 – und das auf internationaler Bühne.
Mit guter Vorbereitung und voller Freude gingen wir auf die Fläche. Die Stimmung war unglaublich, und wir genossen den Wettkampf in vollen Zügen. Mit 229,07 Punkten erzielten wir unsere Saisonbestleistung und belegten am Ende einen starken 3. Platz.
Nun freuen wir uns auf die Vereinsmeisterschaft und richten danach den vollen Fokus auf die kommende Saison.
Denn dann heißt es für uns: erneuter Angriff – und zeigen, was Wiednitz alles kann
Text: Hannah Schulze











































